Betroffene im Hochwassergebiet
Wir sind dabei und wir helfen direkt vor Ort.
Als wir über die Medien erfahren haben, was in Ahrweiler und Umgebung geschehen ist, haben sich einige Mitglieder unseres Fanclubs
getroffen und überlegt wie wir den Betroffenen vor Ort helfen können.
Es war uns wichtig genau dort zu helfen, wo die Hilfe auch wirklich benötigt wird und deshalb haben wir sofort angefangen Geld- und Sachspenden
zu sammeln um diese dorthin zu bringen.
Schon eine Woche später war es soweit, eine komplette Garage voll mit Nahrungsmitteln, Kleidungsstücken, Spielwaren,
Hygiene- und Babyartikeln sowie Geldspenden in Höhe von 1.200 € haben wir durch die Hilfe unserer Mitglieder, deren Familien,
Freunde und Bekannte sowie örtlichen Firmen und Supermärkten gesammelt.
Am 24. Juli 2021 war es dann soweit. Vollgepackt mit einem 3,5 Tonner ging es früh morgens auf den Weg.
Unser erstes Ziel war Bad-Münstereifel Houverath. Dort trafen wir auf viele Helfer und Betroffene, welche die örtliche Turnhalle sowohl als Verteilerstelle für
andere Sammelstellen als auch direkt für die Betroffenen im Ort nutzten. Wie bereits oben erwähnt wollten wir die Spenden genau dort abgeben, wo sie
auch wirklich gebraucht wurden, deshalb ging es von dort aus noch weiter zu anderen Sammelstellen.
In Bad-Münstereifel Houverath trafen auch auf Guido, einen Helfer des THW, der uns den gesamten Tag begleitete und an unserer Seite war.
Er lotste uns mit seinem eigenen PKW zu den einzelnen Sammelstellen. Die eine Sammelstelle hatte keine Lebensmittel mehr, dafür eine andere zu viel. Die einen benötigen Feldbetten,
die anderen Kleidungsstücke. Aufgrund der vielen Straßensperrungen, Umleitungen und der Problematik, dass sich die Betroffenen vor Ort selbst um die Versorgung kümmern mussten,
war es unmöglich alle Sammelstellen gleich auszustatten. Dementsprechend war es gut, jemanden wie Guido an unserer Seite zu haben, der sich dort auskannte und uns bei unserem Vorhaben unterstützte.
Vom Verteilerstandort Houverath war unsere erste Station Swisttal-Odendorf. Danach fuhren wir weiter nach Rheinbach zur Kirche und haben nicht nur Hilfsgüter angeliefert,
sondern auch 38 Feldbetten geladen, da diese schnellstmöglich an einem anderen Ort benötigt wurden.
Nachdem wir über einige Dörfer im Kreis Euskirchen in die Stadt Bad Münstereifel gefahren sind, konnten wir unseren kompletten Sprinter, bis auf die Feldbetten ausladen.
2 Feldbetten haben wir aber für ein älteres Ehepaar dort gelassen, da die bis zu diesem Zeitpunkt keine Schlafmöglichkeit hatten und auf dem Boden schlafen mussten.
Nur noch mit den Feldbetten beladen fuhren wir dann zum nächstgelegenen OBI in Euskirchen, um unsere Geldspenden in sinnvolles Werkzeug umzusetzen.
Die Einkaufsliste hierfür hatten wir direkt bei Ankunft in Bad-Münstereifel Houverath erhalten und dementsprechend auch nur die benötigten Werkzeuge eingekauft
(Eimer, Taschenlampen, Schrubber, Teppichmesser, Umzugskartons, Klebeband etc.).
Der Marktleiter des OBI Marktes fand die Aktion unseres Fanclubs super und schenkte uns zusätzlich noch einen Hochdruckreiniger von Bosch im Wert von 400 €.
Am späten Nachmittag oder eher am frühen Abend erreichten wir wieder Bad-Münstereifel Houverath.
Wir übergaben die restlichen Feldbetten und das Werkzeug und verabschiedeten uns bei allen Helfern und Betroffenen. Nachdem wir uns
verabschiedet hatten, haben wir uns zurück auf den Heimweg gemacht.
Die Menschen waren alle sehr dankbar und fanden unsere Aktion super. Wir, als
Borussia Supporters Odenwald sind froh, dass wir einen kleinen Beitrag leisten konnten.
Vielen Dank an alle, die uns und unser Vorhaben unterstützt haben!
Auch Guidos Worte im Nachgang waren:“ Als ihr eingetroffen seid, war mir klar, dass ich euch nicht alleine ins Gebiet fahren lassen würde.
Im Gegenteil fand ich es persönlich sehr gut, ihr als Borussia Supporters Odenwald und ich als FC Bayern Fan, gemeinsam
den Betroffenen und den betroffenen Gebieten helfen zu können - davon berichte ich heute noch. Hier zählt die Menschlichkeit,
egal wer, was und wie die Menschen sind oder was sie empfinden."
Erstellt von Katharina Rau
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